Es ist schön zu spüren, dass wir mit unserer Haltung, die bevorstehenden Bike-Fahrverbote mit Bussenfolge (Anpassung kantonales Waldgesetz) nicht einfach hinzunehmen, auf so viel Echo von euch gestossen sind.
Dies sagt uns einerseits, dass das neue Waldgesetz in dieser Form nicht sozialverträglich ist und die Biker und Reiter völlig ausgegrenzt werden. Vermutlich wurde nur an eine kleine Anzahl von Bikern gedacht, die als «schwarze Schafe» aufgefallen sind und man will nun das Gesetz daraufhin für alle derart verschärfen, dass kein Biker mehr die typischen Biketrails befahren darf.
Für uns ist dabei problematisch, dass der Bikesport keine alte Tradition, wie andere Sportarten hat. Mit diesem Problem geht vermutlich auch die Meinung einher, dass die Biker doch genug Fahrradwege oder «befestigte Forststrassen» zur Verfügung haben und nicht auch noch Wanderwege und Biketrails befahren müssen.
Leider wird aber bei dieser Überlegung nicht an die Mountainbiker gedacht, die ihr Hobby so ausüben, dass ein Fahrradweg nicht die gewünschte Umgebung bereithält. Dass wir hiermit im Kanton Thurgau nicht allein sind, zeigt der ganze Markt und auch die anderen Kantone, die kein solch radikales Gesetz vorschlagen.
Wir wünschen uns somit den Dialog mit den Verantwortlichen und ein Erkennen unserer Bedürfnisse, damit ein solches Gesetz in dieser Form nicht in Kraft tritt. Die Biker sind keine Raudies, die keine Regeln kennen. Wir sind gerne in der Natur und halten uns an Regeln, verschmutzen den Wald nicht und schauen auch auf die Tiere.
Wir pflegen den gemeinschaftlichen Umgang mit den anderen Nutzern des Waldes und sind uns bewusst, dass nur ein Miteinander der richtige Weg ist.
Wir haben unseren Standpunkt beim Kanton Thurgau deponiert und hoffen deshalb, dass wir angehört werden und auch das Einsehen gewinnen, dass Biken kein Randsport ist, den man übergehen kann.
Der Bikesport fördert die Bewegung, Kondition und Reaktion, sowie das soziale Umfeld. Dies bringt mehrere positive Aspekte, die in der heutigen Arbeitswelt ausgleichend und unterstützend wirken und somit förderlich sind.
Die Thurgauer Biker sind auch Steuerzahler und haben Anrecht auf die Nutzung des Naherholungsgebietes. Der Thurgau als Tourismuskanton möchte sicherlich auch nicht negativ vor dem Rest der Schweiz stehen, mit einem Gesetz, das nur schwer nachvollziehbar ist.
Wenn Du auch dieser Meinung bist und weiter im Thurgau biken möchtest, werde Mitglied bei der IG-MTB-TG und mache Werbung für die gute Sache.